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Aktuelles
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Aktuelles - Zusammenfassung

Ambrosia rechtzeitig Einhalt gebieten

Das beifußblättrige Traubenkraut, so der deutsche Name für in den USA beheimatete Ambrosia artemisifolia, verbreitet sich seit  den 90er Jahren sehr stark in Bayern. Man nimmt an, dass  verunreinigtes Vogelfutter für die Einschleppung verantwortlich ist. Beschrieben wurde die Staude aber schon im 19. Jahrhundert.

 

Die Pflanze ist leicht zu verwechseln mit,, wie schon der Beiname hindeutet, dem Beifuß (Artemis). Dieser zeigt aber im Gegensatz zu Ambrosia oberseitig dunkleres und härteres Laub und glänzt an der Unterseite grau. Das Traubenkraut lässt sich auch noch durch seine behaarten rötlich auslaufenden Stängel und seinen armleuchterartigen Wuchs gut erkennen.

 

Die Bekämpfung dieses Neophyten, der vor allem an Straßenrändern (also Ruderalflächen auftritt) wird im Landkreis seit 2007 organisiert. Als absolut sicherste Maßnahme gilt hier das Ausreißen des Eindringlings vor der Blüte von Juli bis August. Teilweise verspricht die Mahd von E. August bis A. September auch noch guten Erfolg.

Die erst genannte Maßnahme ist auch beim Auftreten in Privatgärten angeraten. Nebenbei bemerkt tauchen die ersten Pflänzchen erfahrungsgemäß in unserem Gebiet nicht vor Anfang Mai auf.

 

Die Pollen der Ambrosia gehören zu den stärksten Allergieauslösern beim Menschen und tragen wesentlich für die Auslösung von saisonalem Asthma und Heuschnupfen Verantwortung. Studien zeigen, dass 30 Prozent  der in Bayern getesteten Allergiker auf Ambrosia sensibilisiert sind; die Hälfte davon zeigen allergische Reaktionen.

Ein zusätzliches Problem, dieser Pflanze ist die Verlängerung des Allergie-Zeitraumes, der bei den europäischen Pflanzen im Juli endet, beim Traubenkraut aber bis in den September hinein ausgedehnt wird.

 

 

 

Bei Entdecken größerer Bestände (ab ca.. 100 Expl.) bitten wir um Meldung im Landratsamt unter 08631 / 699-593.

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